Bilder + Texte + Musik = Kunstgenuss hautnah!
Und wieder stehen einige Gäste im Eingangsbereich und Türrahmen – der Offene Musenstall5 hat so viele Leute angelockt, dass der Raum gestopft voll ist.
Die Gemälde und Objektbilder von Hannelore Rothländer geben dem Raum wieder einmal einen ganz neuen Charakter. Schon bevor richtig los geht, wird im Publikum hingebungsvoll über Interpretation ihrer Werke diskutiert. Hannelore Rothländer wird mit einem geschwinden Interview kurz vorgestellt.
Dann eröffnet Gitarrist und Sänger Markus Beschorner mit Unterstützung des Bassisten Erik Ruby den Abend. Zwar treten beide als Duo zum ersten Mal auf, doch klingt es, als ob Ruby die Lieder aus Beschorners Feder seit Ewigkeiten zu seinem Eigenem gemacht hat. Klar, nach den obligatorischen 20 Minuten – als eigentlich der reguläre Wechsel auf der Bühne ansteht – muß das Duo noch eine Zugabe liefern.
Othmar Mahlmeister hat sich der Literatur verschrieben. Sein Vortrag zeugt von Sprachwitz und Einfallsreichtum. Seit rund 20 Jahren in Wannweil wohnhaft, widmet er auch diesem Flecken einen humorvoll hintersinnigen Text.
Das Hauptthema der Texte von Armgard Dohmel ist der Frühling. Die Reutlingerin spiegelt das Motiv in verschiedensten Fassetten und würzt auch mal kräftig mit Alter und Krankheit.
Schwarz, schwärzer, Blues: unter diesem Motto lassen es Jörg Heinkel, Gitarre und Gesang, und Ruben Reichert am Schlagzeug als finales Duo noch mal richtig krachen. Auch dies ein künstlerisches Gespann, das so noch nie auf einer Bühne stand und damit zum Inbegriff der Idee des Offenen Musenstall5 wurde.